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Cerasonar 9062 ultimate

Eine persönliche Erfahrung – die unsichtbaren Lautsprecher von cerasonar sind mir schon seit Anfang 2015 sehr sympathisch. Das liegt mitunter an der knackig ehrlichen Art des Gründers und Erfinders Ulrich Ranke aber durchaus an der genauso ehrlichen Art und Weise Lautsprecher zu entwickeln, die möglichst nah am Original sind. Als passioniert Jazz & Boogie Pianist vertraut er seinem Ohr bei der Abstimmung der Lautsprecher. So auch bei den unsichtbaren Modellen unter der Marke cerasonar, die aus meiner Erfahrung von unsichtbaren Lautsprechern seit 2004, das gewisse Etwas haben. Diese Eigenschaft beruht auf der auch für klassische Lautsprecher-Chassis geltenden Regel „Die Membran macht die Musik“. Im Idealfall verhält sich diese recht neutral – d.h. sie tut wenig zum Klangcharakter des Lautsprechers bei. Bei den unsichtbaren Lautsprechern ist dies eine besondere Herausforderung, da die Membran ein Teil der Decke oder der Wand wird. Dazu sollte die Membrane ähnliche Form Stabilität aufweisen wie die angrenzenden GK- bzw. Trockenbauplatten, aber nicht so klingen wie eine hohle Gipswand. Die biegesteife, leichte (dadurch agile) Membrane wird neben der guten inneren Dämpfung noch mit einem MCC Rahmen wirkungsvoll gegen ungewünschte Resonanzen geschützt. Tatsächlich gelingt dem DML System mit einen eigenem Exciter eine vorzügliche Breitbandigkeit ohne klangliche Schieflage.

So war mein Erlebnis im Januar 2015 – eine federleichte aber stabile Platte mit zwei Excitern erzeugte ganz ohne Frequenzweiche und digitaler Entzerrung einen natürlichen Klang. Mit dem damaligen Model 6060×2 gelang sogar die Wiedergabe von klassischer Musik, die aufgrund einer gewissen Komplexität gerader für unsichtbare Lautsprecher eine Herausforderung sind.

wh wolfgang.hoehne

ISE2020 in Amsterdam

ISE 2020 – rund 6 Jahre später sorgt der cerasonar 9062 für ein breites Grinsen im Gesicht der Zuhörer. Ehrlicher rabenschwarzer Bass – ganz unsichtbar. Dafür reichten freilich die Exciter nicht mehr aus – ihnen an der Seite hilft ein 12“ Bass für das mächtige Fundament. Wer es nicht gehört hat glaubt es nicht, aber dies ist definitiv eine Möglichkeit unsichtbare Lautsprecher mit Party-Tauglichkeit in den eigenen vier Wänden zu installieren.